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Fachworkshops

Donnerstag, 23. Oktober 2014, 16-17.30 Uhr

WS 1 · Green Economy vs. Suffizienz: Gibt es Grünes Wachstum?

Unter den Nachhaltigkeitsexpert/-innen gibt es zahlreiche Debatten, welche Art von Wirtschaftswachstum man benötigt. Einerseits gibt es die Akteure, die mit alternativen Technologien auch neue Wege des Wachstums sehen. Andererseits werden Stimmen lauter, die verlangen, dass nicht nur der klassische Konsument sondern auch die Unternehmen als Konsumenten und Produzenten maßvoller agieren sollen, d.h. Konsolidierung des Wohlstandes für Alle statt Steigerung dessen für immer Wenigere. Es wird die Diskussion des Plenums fortgesetzt:

  • Förderung kohlenstoffarmer Entwicklung durch ökologisches Wirtschaften | Katrin Gothmann | Senior Beraterin, Umwelt und Klima, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH – zur Präsentation (pdf)
  • Weder Mangel noch Übermaß – Warum Suffizienz unentbehrlich ist | Lic.theol. M. A. Mattias Kiefer, Bischöflicher Beauftragter für Fragen der Kirche und Umwelt, Erzdiözese München und Freising – zur Präsentation (pdf)
    Moderation: Dr. Sabine Heymann | LE-Regio

 

WS 2 · Kommunale Daseinsvorsorge zwischen Rekommunalisierung und Public Private Partnership

Auf der einen Seite haben wir die Kommune mit nachhaltigen Entwicklungsstrategien, auch zu den Themen der Daseinsvorsorge (Energie, Wasser, ÖPNV …). Auf der anderen Seite gibt es private Unternehmen, deren Tätigkeitsfelder sich mit diesen Themen decken und sich zugleich der Einhaltung nachhaltiger Prinzipien verpflichtet haben. Ist kommunale Daseinsvorsorge nur durch Rekommunalisierung zukunftssicher machbar? Fragen, die man direkt in den jeweiligen Kommunen oder gemeinsam mit privaten Partnern diskutieren sollte.

Podiumsdiskussion:

  • Welchen Nutzen bringen private Dienstleister in der Daseinsvorsorge? | Michel Cunnac | Direktor Entwicklung, Innovation und Märkte von Veolia Deutschland
  • Welche Stärken bringen kommunale Unternehmen in die Daseinsvorsorge ein? | Peter Steuer | Leiter Energiestrategie Münchner Stadtwerke
  • sowie: Christian Seidenkranz | Geschäftsführer der Stadtwerke Elm-Lappwald
    Moderation: Jens Libbe | Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH, difu

 

Freitag, 24. Oktober 2014, 10-11.30 Uhr

WS 3 · Konzept integrierter Nachhaltigkeitssteuerung – Umsetzungsstrategien entwickeln

Dieses DBU-geförderte Projekt hat ein Konzept integrierter Nachhaltigkeitssteuerung und entsprechende Umsetzungsstrategien entwickelt. Hierbei wurden die besonderen Funktionsweisen, Organisationslogiken und Profile des administrativ-politischen Systems vor Ort berücksichtigt. Näheres unter www.nachhaltige-verwaltung.de
Im Workshop wird das dazugehörige Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk vorgestellt. –  zur Präsentation (pdf)

  • Aktueller Projektstand:
    Prof. Dr. Harald Heinrichs, Leuphana Universität Lüneburg
  • Praxisbericht:
    Dr. Karl-Heinz Rehbein, Hansestadt Lüneburg
    Simone A. Pflaum, Stadt Freiburg im Breisgau

 

WS 4 · Wie kann meine Kommune von EU-Fördermitteln profitieren?

Nachhaltigkeit braucht Förderung! Dies sollte auch für die EU gelten. Mit der Präsentation des neuen kommunalen Leitfadens, der Kommunen durch den EU-Fördermitteldschungel lotst und die Instrumente der kommenden Förderperiode (2014 – 2020) erläutert, wird diesem Aspekt nachgegangen. Insbesondere werden die Möglichkeiten aufgezeigt, wie die nachhaltige Entwicklung vor Ort durch EU-Förderangebote im eigenen Bundesland zu forcieren ist.

  • Stand der derzeitigen Neuerungen in der EU-Förderlandschaft | Dr. Klaus Sauerborn und Kerstin Warncke, TAURUS ECO Consulting GmbH – zur Präsentation (pdf) | Dr. Ulrich Gehrlein, Institut für Ländliche Strukturforschung (IfLS), Experte ELER-Förderung
  • Sicht der Kommunen auf die Förderung nachhaltigen Handelns durch die EU | Doreen Fragel, Energieagentur Region Göttingen und Moritz Kirchesch, Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume Bonn
    Moderation: Stefan Löchtefeld, e-fect dialog evaluation consulting eG

 

Freitag, 24. Oktober 2014, 12-13.30 Uhr

WS 5 · Nachhaltige Bildungslandschaften im Weltaktionsprogramm – lokalen Wandel durch Bildung gestalten

Kommunen erkennen die Chancen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ihnen für ihre lokalen Wertschöpfungsprozesse bietet. Noch gilt dies aber nicht für die Mehrheit der Kommunen. Drei der fünf Felder des Weltaktionsprogramms werden durch ausgezeichnete Dekade-Kommunen vorgestellt und diskutiert. Es werden so die Handlungsbedarfe der zu Ende gehenden UN-Dekade illustriert.

  • Impulsreferat:
    Brücken in die Zukunft – auf dem Weg zum Weltaktionsprogramm | Prof. Dr. Gerhard de Haan | Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, Berlin
  • Tischdiskussionen:
    Synergien nutzen, Netzwerke gestalten – die institutionelle Verankerung von BNE in Heidelberg und München
    Sabine Lachenicht | Stadt Heidelberg
  • Pioniere des Wandels – Regionale Kompetenzzentren für BNE (RCEs)
    Thomas Schwab | RCE München, BenE München e.V.
  • See, feel, change – transformative Praxis von BNE-Fortbildungen
    Michael Schlecht | Umweltlernen in Frankfurt e.V., Frankfurt/M.
    Moderation: Theresa Grapentin | FU Berlin, Arbeitsstelle UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

 

WS 6 · Zukunftsmeile: Neue Zukunft für städtische Brachen statt Shopping Mall – eine Ideenwerkstatt

Ganz unterschiedlich kann man auf innerstädtische Brachen reagieren: zügig teuer verkaufen und mit einer Shopping Mall bebauen oder mittel- bis langfristig, auch mit bürgerschaftlichem Engagement, einer Nutzung mit lokalem Kolorit zuführen. Für eine behutsame, das Lokalkolorit fördernde Entwicklung städtischer Brachen braucht man allerdings mehr Ausdauer und auch den Gestaltungswillen der Kommune. Wie man solche Wege gehen kann, möchten wir mit Ihnen diskutieren. Erste Experten stehen uns zur Verfügung. Doch wir hoffen, dass sich zu diesem Werkstattgespräch weitere Teilnehmer/-innen als Experten finden.
• Frank Braun | Blue Pingu – Zur Präsentation (pdf)
• Martina Eick | UBA
• Ludwig Schuster, sinnwerkstatt Medienagentur GmbH – Zur Präsentation (pdf)
• Sarah Wutz | InnoZ Berlin; Stadtteilzentrum Steglitz