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Verein zur Förderung der Partnerschaft mit den Mujeres Mayas aus Güntersen gewinnt Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN

Der Deutsche Lokale Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN in der Kategorie Internationale Partnerschaft geht an den Verein zur Förderung der Partnerschaft mit den Mujeres Mayas e.V. nach Güntersen (Niedersachsen), prämiert wird dessen Entwicklung eines humanitären Projekts hin zur Städtepartnerschaft.

Seit 1997 ist der Verein zur Förderung der Partnerschaft mit den Mujeres Mayas (VMM) in Comalapa, Guatemala, in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Schulbau, Trinkwasserleitungsbau und mit anderer humanitärer Hilfe tätig. Resultat dessen sind eine bilinguale Schule für 200 Maya-Kinder, eine Ambulanzklinik mit Klinikapotheke und ein Geburtszentrum für die lokale Hebammenorganisation.
Aus einem privaten Hilfsprojekt ist eine großartige, durch die jeweiligen Botschaften im Partnerland unterstützte, offiziell anerkannte Partnerschaft erwachsen, welche nun in ganz anderem Umfang und in neuen Konstellationen die vielfältigen Probleme der indigenen guatemaltekischen Maya-Bevölkerung aufgreifen kann.
Seit 1998, dem Beginn seiner Arbeit, hat der VMM Sachleistungen und Hilfsgüter im Wert von insgesamt etwa 1,8 Millionen Euro ins Hochland von Guatemala transferiert. Nun wird es möglich, die infrastrukturelle Hilfe auf die Bereiche Abfall, Abwasser, Klimaschutz, Kommunikation und Rechtssicherheit zu erweitern.

 Dr. Stefan Wilhelmy, Leiter der Deutschen Servicestelle Kommunen in der Einen Welt, hebt in seiner Laudatio insbesondere den engen partnerschaftlichen Gedanken des Projekts hervor: „Vom Hilfsprojekt zur Partnerschaft, von der Einbahnstraße zum regen Austausch – dafür ist der Verein zur Förderung der Partnerschaft mit den Mujeres Mayas beispielgebend.“ Seit 2013 würden nun auch die Kommunen Landkreis Göttingen und Comalapa in einer Partnerschaft kooperieren. Dies sei beispielhaft für eine gelungene kommunale Entwicklungspolitik.

Die feierliche Übergabe des Preises erfolgte durch Dr. Stefan Wilhelmy, Jurymitglied und Leiter der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt sowie Karen Thormeyer, Geschäftsführerin GRÜNE LIGA Berlin und Sprecherin des Netzwerk21Kongresses.

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