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Preisträger: Havelgarten in Brandenburg an der Havel prämiert für den interkulturellen Garten

»Der Weg ist das Ziel« (Konfuzius). Dies ist der Leitsatz der Ideenträger des Havelgartens. Auf einer seit dreißig Jahren ungenutzten Industriebrache direkt neben dem Übergangswohnheim für Geflüchtete gibt es Platz zum Säen, Pflanzen und Ernten. Zum gemeinsamen Essen, Feiern und voneinander lernen. Hier finden Menschen, die aus landwirtschaftlich geprägten Krisengebieten stammen, eine kleine Heimat fern ihrer Familien.

Im Herbst 2015 wurde der Vertrag mit der Stadt Brandenburg/Havel geschlossen, die die Brache in Wassernähe unentgeltlich zur Verfügung stellt, inklusive kostenloser Müllentsorgung und Garage als Geräteschuppen. Noch im Winter wurde mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen. Das Einpflanzen von gespendeten Frühlingsblumenzwiebeln noch im November, war eine Wintergartenarbeit, die für die mitwirkenden Geflüchteten vorerst nicht verständlich war, doch im folgenden Frühjahr zum Aha-Erlebnis beitrug, als alles grünte und blühte.

Seit März 2016 treffen sich jeden Samstag Ehrenamtliche und Geflüchtete zu Aufräumarbeiten, zum Bau von bislang fünfzehn Hochbeeten für den Anbau von Gemüse und Kräutern, zum Anlegen von Blumenbeeten, Sandkastenbau und gemeinsamen Essen. Alle Arbeiten erfolgen ehrenamtlich. Sachspenden werden durch interessierte Menschen der Nachbarschaft und Mitglieder des Flüchtlingsnetzwerkes gezielt eingeworben. Ca. fünfzig Geflüchtete beteiligen sich derzeit aktiv an der Gartenarbeit.

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