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Stadt Dortmund

Herr Gerald Kampert
Burgwall 14
44122 Dortmund

Telefon: 0231 - 50 22 683
Fax: 0231 - 50 24 670

Internet: www.kleinehaeuserdortmund.de
Email: gkampert@o2online.de

Die Kampagne Kleine Häuser
Wieviel Platz brauchen wir zum Wohnen? Kleine Häuser sind deine Antwort auf den Klimawandel, den Flächenverbrauch und die Wohnungsnot. Anknüpfend an die Tiny-House-Bewegung und den konsumkritischen Minimalismus sollen die eigenen Wohnwünsche hinterfragt und neue Wohnmodelle entwickelt werden. Die Veränderung beginnt in den Köpfen und endet konkret: beim Teilen in Baugruppen, entrümpeln, mobilen Tiny Houses mit 20 qm, kleinen Einfamilienhäuser mit weniger als 100 qm, etc…

Was ist ein Tiny House?
Den Begriff Tiny House haben Sie wahrscheinlich schon gehört. Vielleicht denken Sie dabei an sehr kleine Häuser auf Rädern, die an einen Bauwagen erinnern. Wie will man darin mit einer ganzen Familie wohnen? Das geht ja gar nicht. Aber: Kleine Einfamilienhäuser lösen genau dieses Problem. Es sind kleine, freistehende Häuser mit einer Wohnfläche von bis zu 100 Quadratmetern – immer noch deutlich kleiner als das typische Einfamilienhaus.

Zum Vergleich:
Im Durchschnitt umfassen Einfamilienhäuser etwa 150 Quadratmeter.

Warum sind kleine Häuser sinnvoll?
Wir Deutschen beanspruchen kontinuierlich immer mehr Wohnraum. Waren es 1990 im Durchschnitt 35 qm, sind es heute 47 qm. Das wird zum Problem, denn gerade Städte und Ballungszentren boomen und können nicht mehr genügend bezahlbaren Wohnraum anbieten. Die Nachfrage ist zu groß. Steigende Grundstückspreise und ein massiver Ressourcen- und Flächenverbrauch sind die Folge.

Neue Wohnideen müssen also her – und das schnell und bezahlbar. Kleinere Häuser sind der Schritt in die richtige Richtung. Sie stehen auf kleineren Grundstücken, beanspruchen weniger Baustoffe und weniger Energie, zum Beispiel beim Heizen – und sind somit eine klimafreundliche Alternative.

Besondere Projekte:

Im Rahmen der Kampagne werden im Jahr 2019 verschiedenste Aktionen durchgeführt, um eine möglichst breite Öffentlichkeit anzusprechen und einen öffentlichen Diskurs in der Stadt anzustoßen. Als ansprechendes konkretes Beispiel werden alle Aktionen von einem echten Tiny House mit ca. 20 qm Wohnfläche begleitet

  1. Informationsveranstaltung im Februar
  2. Teilnahme an der Baumesse NRW im März
  3. Freischaltung der Website im April
  4. Förderung und Begleitung eines Klimaschutztages an
  5. Dortmunder Schulen: ab Juli Versandt des 1. Newsletters
  6. Teilnahme an der FAIR FRIENDS, Deutschlands größter Nachhaltigkeitsmesse im September
  7. Fachtagung zum Thema kleiner Wohnen im November
  8. Qualifizierung eines Neubaugebietes als Tiny Village für Kleine Häuser, Tiny Houses auf Rädern und Gemeinschaftliches Wohnen 2019 – 2021

Erfahrungen und Kompetenzen:

Im Verlauf der Kampagne hat sich gezeigt, dass sich bereits sehr viele Menschen mit der Thematik des kleineren Wohnens und entsprechend kleineren Wohnungen und Häusern auseinandergesetzt haben, aber bisher innerhalb der Stadt kein Forum hatten, um dieses Bedürfnis zu kommunizieren. Insofern ist die positive Resonanz unerwartet groß. Es gibt bereits über 100 Bauinteressenten für kleine Häuser. Der erste Newsletter hat über 250 Abonnenten. Die Politik hat die Verwaltung beauftragt, auf einem ehemaligen Sportplatz statt eines Neubaugebietes für Einfamilienhäuser, ein Tiny Village zu planen. Viele andere Kommunen beschäftigen sich derzeit auch mit dem Thema. Die Aufgabe wird es sein, herauszufinden, welche Vorstellungen die Menschen vom kleinen Wohnen haben und dies in ensprechende Organisationsstrukturen und in einem Bebauungsplan umzusetzen.