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Verein zur Foerderung des oekologischen Landbaus und der Landschaftspflege (OeLaLa) in Reetz e.V.

Herr Dieter Wankmueller
Lindenplatz 1
14827 Wiesenburg/Mark OT Reetz

Telefon: 033849-900333

Internet: www.dieterwankmueller.de
Email: post@dieterwankmueller.de

Wie wird der Konsument auch Produzent?Ackerland in Verbraucherhand!undAckerland in Dorfes Hand!OeLaLa in Reetz e.V. als Idee, Realität und Modell einer verbraucherbestimmten ökologischen Produktionsweise, eingebettet in eine dörfliche Ökonomie.Das Dorf:Reetz (630 Einwohner) ist ein Dorf im Hohen Fläming ca. 90 km westlich von Berlin am Rande der Mark Brandenburg.Die Entwicklung der Reetzer Landwirtschaft ist typisch für viele Dörfer der ehemaligen DDR:Nach der Wende löst sich die dörfliche LPG auf. Westdeutsche Investoren steigen ein und kaufen das Land nach und nach auf.Wo das Land um das Dorf (1700ha) vorher die Hälfte seiner Bewohner ernährte, beschäftigt die Intensiv-landwirtschaft nun nur noch eine handvoll Angestellte.Reetz wird ein Dorf ohne Land. Die Gewinne kommen nicht dem Dorf zugute, sondern fließen in die Taschen westdeutscher Investoren.Schlimmer noch: Reetz verliert sein Naherhol-ungsgebiet. Die industrielle Landwirtschaft läßt keinen Raum für ökologische Nischen und Räume. Der Boden wird kurzsichtiger gewinnorientierter Verwertung unterworfen: Kilometerweite sterile Maisfelder.Die Nutzung des Landes eskaliert weiter durch den Bau zweier Biogasanlagen, die in 2008 in Betrieb gegangen sind. Das bisher EU-verordnete Brachland wurde inzwischen vollständig in Maisfelder umgewandelt und einem unvernünftigen und zerstörerischen agrarwirt-schaftlichen Kreislauf zugeführt. Gentechnik droht.Wer diese Art landwirtschaftlicher Produktion sieht, wird schwerlich daran teilhaben wollen.OeLaLa e.V. möchte dieser der Natur und dem Menschen unverträglichen Landwirtschaft eine ökologische Landschaftsnutzung entgegenstellen. Zu diesem Zweck hat der Verein 20 ha Ackerland am Dorfrand erworben. Ein weiterer Schwerpunkt von OeLaLa e.V. ist die Landschaftspflege um Reetz, d.h. naturtypische Biotope wiederherzustellen und zu pflegen. Eine attraktive, touristisch erschlossene Natur könnte die Zukunft von Reetz verbessern helfenDie OeLaLa-Idee:Mit dem Motto „Ackerland in Verbraucherhand“ wendet sich OeLaLa an Menschen, die mit ihrer Mitgliedschaft einen oder einen Teil eines virtuellen Hektars Land finanzieren. Der investierte Betrag geht den Mitgliedern nicht verloren. Es ist ein zinsloses Darlehen. Der Gewinn ergibt sich aus einer umweltfreundlichen, ökologischen Produktionsweise.Als Verbraucher von Nahrungsmitteln können wir nur indirekt in die landwirtschaftliche Produktionsweise eingreifen. Mit diesem Modell können wir direkt und selber die Nutzung der Landschaft bestimmen. Der Konsument wird so auch Produzent und versorgt sich und den Markt mit ökologischer Nahrung. Als Verpächter von Land unterstützt er gleichzeitig die Existenzgründung eines örtlichen Biobauern. Das Land wird so in den ökonomischen Kreislauf des Dorfes bzw. der Region eingebunden: Ackerland in Dorfes Hand.Das Nutzungskonzept für das OeLaLa-Land:Das vereinseigene 20ha-Ackerland soll durch ökologische Bewirtschaftung aufgewertet werden. Das Nutzungs-konzept sieht eine Randbepflanzung auf einer Länge von ca. 1200 m und das Anlegen eines Naturpfades innerhalb des Randstreifens vor sowie einen Lehrpfad „Allee alter Obstbäume“. Die innere Fläche dient dem ökologischen Landbau. Der anliegende Sensthof wird Standort für die logistische Unterstützung des Projektes.Für die professionelle Erstellung des Nutzungskonzeptes hat der Verein einen Förderantrag beim Land Brandenburg gestellt.OeLaLa möchte das Dorf anregen zu regelmäßigen Flurbegehungen, aus denen sich gemeinsame Aktionen zur Landschaftspflege entwickeln können.Perspektivisch soll der Nordflügel des Sensthofes zu einem Ökozentrum ausgebaut werden. OeLaLa kann sich dann weiter entfalten mit Projekten wie ökologischer Lehrbetrieb, Wochenend-Cafe´, Bed&Bike, Raum für Dorfgespräche etc..

Besondere Projekte:

  • Naturinsel Reetz: Unter diesem Arbeitstitel möchte der Verein sein 20 ha großes Ackerland am Rande des Dorfes ökologisch aufwerten, indem Naturräume (Randbepflanzung, Brachlandareale, Natur- und Lehrpfade etc.) geschaffen werden, die in Harmonie sind mit einer ökologischen landwirtschaftlichen Nutzung. Hierzu läuft ein Förderantrag beim Land Brandenburg.
  • „Ökozentrum Sensthof“: Auf angrenzenden dem Vierseitenhof wird der Nordflügel ausgebaut mit Gästewohnungen. Der große Pferdestall wird Veranstaltungsraum, die angrenzende Schafstall wird Küche, der Hühnerstall Toilettenraum. Das einzige erhaltene Bachkhaus des Dorfes wird restauriert. Das Ökozentrum ist ein Beitrag zur Entwicklung eines dörflichen Tourismus. Es soll Raum anbieten für Dorfgespräche und Zukunftswerkstatt werde. OeLaLa soll sich mit ökologischem Bildungsangebot entfalten können.

Erfahrungen und Kompetenzen:

  • Dorfentwicklung
  • Ökologische Projekte für Schulklassen