Preisträger: Landkreis Amberg-Sulzbach
Projekt: „Deine Zukunft 2030. Amberg-Sulzbach“
Angaben zum Projekt
Wir haben das bestehende Leitbild für den Landkreis neu aufgelegt und füllen es mit Leben! Das Motto „Deine Zukunft 2030. Amberg-Sulzbach“ ist aus dem mehrjährigen Leitbild-Prozess für den Landkreis Amberg-Sulzbach entstanden. Durch den neu gebildeten Nachhaltigkeitsrat und die jährliche Nachhaltigkeitskonferenz erarbeiten Schlüsselpersonen aus Verwaltung, Politik und Regionaliniativen ein passgenaues Programm, um die Ziele des Leitbildes auf allen Ebenen zu verankern.
Beschreibung der Aktivitäten: Warum setzt das Projekt ein ZeitzeicheN für nachhaltige Entwicklung?
Der sogenannte „Amberg-Sulzbacher Weg“ ist einzigartig – und er ist
ausgezeichnet: Aktive aus den verschiedenen regionalen Initiativen im
Landkreis, aus Politik und aus Verwaltung entwickeln gemeinsam ein
konkretes Papier mit Zielen für den Landkreis. Die Basis für diese Ziele
sind die 17 Sustainable Development Goals aus der Agenda 2030 der
Vereinten Nationen.
Den Prozess der letzten Jahre prägt unser Leitziel: „Vom lokalen
Aktionsmosaik zur nachhaltigen Netzwerklandschaft“. Durch die Gestaltung
einer Struktur in der regionalen Entwicklung setzen wir ein Zeichen für
die Nachhaltigkeit. Zur Verstetigung wurde ein Nachhaltigkeitsrat
gebildet, der sich konkret mit den Nachhaltigkeitszielen
auseinandersetzt – und dies unter enger Einbeziehung der Fachexperten.
Ihm gehören neben einem Vertreter der kreisangehörigen Gemeinden und den
im Kreistag vertretenen Fraktionen auch die jeweiligen Fachsprecher aus
den fünf Handlungsfeldern des Leitbildes (Sozialer Zusammenhalt,
Bildung, Wirtschaft und Tourismus, Klima und Energie, Natürliche
Ressourcen), sowie aus Querschnittsthemen (z.B. Inklusion) an.
Dass dem Landkreis und dem Kreistag das Thema wichtig ist zeigt, dass
eigens eine „Koordinationsstelle Leitbild“ geschaffen wurde bzw. im
Aufbau ist. Diese hat zur Aufgabe, den Prozess zu koordinieren und
Impulse zu liefern. Zudem stellt der Kreistag für die Umsetzung der
Leitbildziele ein Budget zur Verfügung.
Um eine möglichst breite Beteiligung bei der Umsetzung zu erreichen,
können landkreisweit Initiativen einen Antrag zur Förderung von
innovativen Leuchtturmprojekten stellen.
Wie konnten gesellschaftliche Gruppen oder Akteure neu für das Projekt gewonnen oder darin einbezogen werden?
Verwaltung, Regionalinitiativen und die Politik haben diesen Prozess
aktiv begleitet und setzen die konkreten Ziele daraus nun in
Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit um. Die neu entwickelte
„Förderrichtlinie Nachhaltigkeit“ ist ein erfolgreiches Instrument,
Kleinprojekte die den Zielen des Leitbildes entsprechen, unbürokratisch
finanziell zu unterstützen.
Wie ist es gelungen eine öffentliche Wahrnehmung für das Projekt zu erreichen?
Durch die Einbeziehung von Politik, Regionalintiativen und
Verwaltung ist eine breite Akteursstruktur aus der Regionalentwicklung
mit einer Verankerung in der Gesellschaft gegeben. Die Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit durch TV- und Printmedien, z.B. bei
Veranstaltungen, ist ein ebenso essentieller Bestandteil des Erfolgs. Um
auch die Gemeinden konkret mit einzubeziehen, wurden Stempel mit dem
jeweiligen Ortsnamen gebrandet. Diese können für alle „nachhaltigen“
Projekte benutzt werden.
Wie sollen die Aktivitäten in Zukunft weitergeführt werden?
Der Fokus soll noch mehr auf die Beteiligung der Kommunen und der Bürger gelegt werden. Dazu sollen auch die bestehenden regionalen Akteure und Verbünde mit ihren jeweiligen Maßnahmen, Konzepten und Projekten noch mehr untereinander abgestimmt und synchronisiert werden. Zudem sollen die SMART formulierten Ziele aus dem Leitbild noch konkreter auf ihre Erfolge geprüft werden, um so die Erfolge aus der Nachhaltigkeitsbewegung noch mehr zu erfassen.
Link zu weiterführenden Informationen
https://deinezukunft-as.de/