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Agrotherm GmbH Malchin gewinnt Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN

Der Deutsche Lokale Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN in der Kategorie Unternehmen geht an die Agrotherm GmbH Malchin (Mecklenburg-Vorpommern), prämiert wird das Malchiner Biomasseheizwerk für Biomasse aus Paludikultur.

Das Malchiner Biomasseheizwerk der Agrotherm GmbH nutzt Biomasse von wiedervernässten Mooren (Paludikultur) für die regionale Wärmeversorgung. In Kooperation mit lokalen Landwirtschaftsbetrieben, der Stadt Malchin und dem lokalen Energieanbieter wird ein Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft um den Kummerower See sowie der nachhaltigen Energieversorgung in der Region geleistet. Die Nutzung von Biomasse von Niedermoorflächen des Naturparks Peenetal ermöglicht regionale Wertschöpfungskreisläufe. Diese Art der Energiegewinnung ist eine Alternative zu fossilen Energieträgern und entzieht der Lebens- oder Futtermittelproduktion keine Agrarflächen.
Die Agrotherm ist ein speziell für das Projekt neugegründetes Unternehmen, welches die erworbenen Kompetenzen auch anderen Landnutzern und Kommunen zur Verfügung stellen möchte, um ähnliche Standorte mit nachhaltiger Moorbewirtschaftung umzusetzen.

 Laudatorin Silke Freudenthal von der Veolia Wasser GmbH macht in diesem Zusammenhang auf die noch alleinstehende Andersartigkeit des Agrothermkonzepts aufmerksam – anders jedenfalls als die Verstromung von Getreide und wertvollem Holz: „Bei der Agrotherm GmbH kommt die Biomasse von einem ganz anderen Feld, dem Feld der Natur, welches die Niedermoorflächen im Peenetal bereithält.“ Eine unternehmerische Idee würde hier von einer regionalen und nachhaltigen Kooperation zum Schutz der Landschaft profitieren – Ökologie und Ökonomie im Einklang.

Die feierliche Übergabe des Preises erfolgte durch Dr. Stefan Wilhelmy, Jurymitglied und Leiter der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt sowie Karen Thormeyer, Geschäftsführerin GRÜNE LIGA Berlin und Sprecherin des Netzwerk21Kongresses.

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